Kirchenchor St. Martinus Nottuln

Willkommen

Der Kirchenchor St. Martinus Nottuln begrüßt dich herzlich auf seiner Website. Wir laden dich ein, ein wenig Zeit hier zu verbringen und dich über uns zu Informieren.

Und wenn du magst, schau doch mal bei einer unserer Proben vorbei und werde Mitglied. Für Fragen stehen wir dir gerne zur Verfügung.

Einladung zum Projektchor

Am 16.11.2025 feiern wir in der St. Martinuskirche das Patronatsfest. Wir werden die Messe bréve no.7 von Charles Gounod singen. Wer also Lust hat, ist herzlich eingeladen mitzusingen. Wir proben mittwochs von 20-21.30 Uhr in der Alten Amtmannei.

Unser Vorsitz

Nicol Matt Nicol MattChorleitung

Ulrike Springer Ulrike SpringerVorsitz

Edgar Glanemann Edgar GlanemannKassenführung

Termine

Neuigkeiten

Wir waren dabei!

Nottuln, 30.09.2025
200 Stimmen, ein Atem – und eine Gemeinde, die klatscht, stampft und weint. mehr ...

Nicol Matt unser neuer Chorleiter

Nottuln, 09.09.2025Wenn Nicol Matt über Musik spricht, funkeln seine Augen. Es ist, als ströme dieLeidenschaft direkt aus ihm heraus. 
Der international erfahrene Dirigent hat die großen
 Bühnen der Welt gesehen, mit Stars wie Bobby McFerrin gearbeitet, Werke in Auftrag gege-ben und auf bedeutenden Festivals dirigiert. Und doch zieht es ihn nun nach Nottuln – in eine Gemeinde, die er als seine neue musikalische Heimat aufbauen möchte. „Mein Ziel ist es, die`" Westfälische Chorschule St. Martin" in Nottuln zu gründen, erklärt der neue hauptamtliche Kirchenmusiker. Kinder-, Mädchen- und Jungenchöre, eine Kantorei, ein Kammerchor – alles soll hier entstehen. Und mehr noch: „Ich möchte, dass Kinder nicht nur singen, sondern auch Musikunterricht und Stimmbildung erhalten. Vielleicht sogar Hausaufgabenbetreuung, damit Musik ein fester Bestandteil ihres Lebens wird und bleibt.“ Hinter diesem Plan steckt mehr als nur musikalische Arbeit. Matt will mit seiner Chorschule ein Stück Zukunft schaffen – für dieGemeinde, für die Kirche, für die Menschen.„Ich möchte das Leben im Gottesdienst bereichern und junge Menschen für den Glauben und für Spiritualität begeistern", sagt er. Gerade in einer Zeit, in der die Kirche in einer schweren Krise steckt, sieht er die Musik als Schlüssel: „Sie ist ein fantastischer Weg, umTüren zu öffnen und Neues zu wagen.“ Dass er dabei in Nottuln große Chancen sieht, liegt auch an den Menschen, die er hier bereits getroffen hat: Pfarrdechant Norbert Caßens, den er als offen und aufgeschlossen beschreibt, oder Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, mit dem er sich schon über seine Pläne austauschte. „Musik kann Verkündigung sein“, betont Matt. „Und hier habe ich das Gefühl,dass diese Botschaft verstanden wird.“ Besonders dankbar ist Nicol Matt, dass er auf die hervorragende Arbeit von Heiner Block aufbauen darf, die in Nottuln über viele Jahre gewachsen ist. Sein Lebensweg liest sich wie eine musikalische Reise von Dorfmusikverein bis Weltkarriere. 
Schon als Kind im Kindergarten baute er sich mit Bauklötzchen eine Orgel. Mit 14 be
kam er Orgelunterricht, mit 15 saß er regelmäßig im Orgeldienst. Ein prägendes Erlebnis war für ihn das erste Hören von Bachs h-Moll-Messe: „Da habe ich beschlossen: Das möchte ich einmal selbst dirigieren.“ 
Heute blickt er auf große Projekte zurück – etwa die Zusammenarbeit mit dem britischen 
Komponisten Sir Karl Jenkins, bei dem er 2023 ein großes Oratorium in Auftrag gab und zur Uraufführung brachte. Oder Konzerte mit Sir John Rutter, die für ihn unvergesslich bleiben. Doch so sehr ihn die Arbeit mit Profis geprägt hat – die nachhaltigere Erfüllung findet er bei den Amateuren: „Mit ihnen wächst etwas. Da entsteht Verbundenheit und ein Gemeinschaftsgefühl, das bleibt.“ Begeisterung ist für ihn wichtiger als Perfektion. „Die Freude an der Musik ist das, was zählt. “Für junge Chorleiter hat er einen einfachen, aber grundlegenden Rat: den eigenen Weg zu finden und authentisch zu bleiben. „Musik spricht die Seele an, sie kann heilen und Menschen verbinden. Singen ist der unmittelbare Ausdruck menschlicher Seele und Gemeinschaft.“ Privat hört er alles – von Liedermachern über Jazz bis Klassik. In schweren Zeiten aber kehrt er immer wieder zu Johann Sebastian Bach zurück. „Er gibt mir Halt.“ Und auch sein prägendstes Konzerterlebnis hat mit großer klassischer Musik zu tun: Als 13-Jähriger hörte er in Salzburg die              1. Sinfonie von Gustav Mahler mit dem Cleveland Orchestra unter Chris-toph von Dohnányi. „Ich war so überwältigt, dass ich zu meiner Mutter sagte: Wenn der Dirigent umfällt, gehe ich nach vorne und dirigiere weiter.
Heute, Jahrzehnte später, hat er vieles erreicht – und noch mehr vor. „In zehn Jahren möchte ich zurückschauen und sehen, was ich hier in Nottuln aufgebaut habe.“ mehr ...

Heiner Block verabschiedet sich

Nottuln, 01.07.2025 Es war kein leiser Abschied. Wie sollte er auch – bei einem Mann, der 35 Jahre lang die Kirchenmusik in St. Martinus nicht nur gestaltet, sondern gelebt hat? Am Sonntag nahmen die Kirchengemeinde und seine Chöre in gleich zwei Veranstaltungen am Vormittag wie am späten Nachmittag mit stehenden Ovationen und spürbarer Rührung Abschied von Heiner Block – einem Kirchenmusiker, der Generationen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit seinem Engagement, seiner Wärme und seiner unerschütterlichen Spielfreude begleitet hat. „Heute geht eine Ära zu Ende“, sagte Pfarrdechant Norbert Caßens im Rahmen der Verabschiedung am Vormittag in seiner fast halbstündigen Laudatio, die nicht nur eine Rückschau war, sondern auch eine Liebeserklärung – an einen Kollegen, Weggefährten und Freund. Er erinnerte an legendäre Osterfahrten des Kinderchors nach Ameland und an Musicals wie „Hans macht Dampf“, die unter Blocks Leitung unvergesslich wurden. Caßens traf den Nerv der Gemeinde, als er sagte: „Du liebst die Kinder – und die Kinder lieben dich.“ Und wer an diesem Sonntag in die Gesichter der vielen Anwesenden blickte, sah vor allem eines: Dankbarkeit. Dankbarkeit für eine Zeit, die geprägt war von Musik, von gemeinsamer Arbeit „mit Vertrauen, mit Witz und Humor“. Heiner Block selbst nahm den Abschied mit jener Mischung aus Ernst, Bescheidenheit und verschmitztem Lächeln, die ihn immer ausgezeichnet hat. „Ich ging immer nur spielen“, sagte er über sein kirchenmusikalisches Schaffen. Und auf die Frage, wie es ihm an diesem Tag gehe, antwortete er knapp – und tief: „Zweigeteilt.“ Denn so viel Wehmut in der Luft lag, so sehr schwang auch Aufbruch mit. „Eigentlich ist der Abgang ein Übergang zu einer neuen Ära“, meinte Caßens, bevor er Blocks Nachfolger vorstellte: Nicol Matt, ein Kirchenmusiker aus einem kleinen Ort bei Offenbach, tritt in große Fußstapfen – begleitet von seinem treuen Hund Bubi, der sich bei den ersten Begrüßungen neugierig, aber gelassen zeigte. Sichtlich gerührt, bewegt und dankbar erlebten dann die 400 Gäste „ihren Heiner“ beim großen Überraschungsabschied am späten Nachmittag, an dem 80 Sängerinnen und Sänger aus den Kinder-, Jugend- und Kirchenchören sowie eine Vielzahl von Ehemaligen teilnahmen. Heiner Block schwärmte: „Das war eine grandiose, wertschätzende und hochemotionale Veranstaltung.“ Ein Jahr lang hatte ein Team diese hinter Blocks Rücken vorbereitet - mit vielen künstlerischen und musikalischen Beiträgen. So spielte George Warren an der Orgel, Woori Han am Klavier und ihr Mann, der Tenor Youn-Seong Shim, sang. Unter der liebenswürdigen musikalischen Leitung von Künstlerin Dr. Lilian Sutikdja (ebenfalls Kirchenchormitglied) und einem tollen Dirigat von dem ebenfalls ehemaligen Jugendchormitglied, Janine Twents, gaben über 80 Sängerinnen und Sänger für ihren Chorleiter ein wundervolles Konzert, das Heiner Block mit seiner Frau Barbara bei einem Glas Wein aus zwei bequemen Sesseln in der Pfarrkirche genießen durfte. Auch der Referatsleiter für Kirchenmusik des Bistums Münster, Ulrich Grimpe, nahm teil und überreichte Heiner Block die Ehrenmedaille des Allgemeinen Cäcilienverbandes. Nach den beiden feierlichen Abschiedsveranstaltungen, in denen Musik noch einmal alles verband, verlagerte sich das Geschehen nach draußen vor die Kirche und abends rund um das Pfarrheim. Es standen Tische unter strahlender Sonne bereit, auf denen Gläser klangen und um die herum Stimmen lachten. Es wurde angestoßen, umarmt, gefragt, erinnert. Heiner Block, umringt von Gemeinde- und Chormitgliedern, jungen Menschen und alten Freunden, beantwortete Fragen, nahm Glückwünsche entgegen – und ließ sich Zeit, die Menschen zu sehen, mit denen ihn so viel verbindet. Es war ein Abschied, wie er schöner nicht sein konnte. mehr ...